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In diesem Blogbeitrag untersuchen wir, wie die CO2-Bepreisung mithilfe der Blockchain-Technologie funktioniert und warum sie ein hervorragendes Instrument zur Erreichung von Netto-Null-Zielen ist. Wir werden zunächst den Kontext erläutern und dann unsere Lösung mit unserem Partner Coorest besprechen, um CO2-Token mithilfe der Blockchain bereitzustellen.

Die Menschheit steht unter dem Druck, die Auswirkungen des Klimawandels unter Kontrolle zu bringen. Regierungen und Unternehmen suchen zunehmend nach Möglichkeiten, die CO2-Emissionen zu reduzieren und Netto-Null-Ziele zu erreichen. Eines der wirksamsten verfügbaren Instrumente ist die CO2-Bepreisung, die einen Preis auf CO2-Emissionen festlegt, um Unternehmen zu motivieren, ihre Emissionen zu reduzieren. Viele Länder weltweit nutzen die CO2-Bepreisung, darunter Kanada, das Vereinigte Königreich und China. Die Kosten für den Kauf einer Tonne Kohlenstoff können je nach zugrunde liegenden globalen Wirtschaftsfaktoren zwischen $4 und $100 liegen. In einigen Kontexten können Regierungen Subventionen oder Steuergutschriften gewähren, um die Kosten für den Kauf von CO2-Gutschriften auszugleichen. Dies kann dazu beitragen, sie für Unternehmen erschwinglicher zu machen, die sie benötigen, sich aber sonst nicht leisten können.

CO2-Bepreisung

Darüber hinaus kaufen manche Unternehmen möglicherweise direkt Ausgleichszahlungen statt Emissionsgutschriften. Ausgleichszahlungen sind Investitionen in Projekte, die anderswo Emissionen reduzieren, um ihre Emissionen im eigenen Land auszugleichen. Ausgleichszahlungen sind heute in der Regel günstiger als der Kauf von Emissionsgutschriften, sind aber je nach Standort und Investitionsprojekt nur manchmal verfügbar. Unternehmen wie Disney, Shell und Apple kaufen Ausgleichszahlungen. Manche Emissionsgutschriften sind jedoch anfällig für Greenwashing. Ein kürzlich erschienener Artikel im Guardian hebt Forschungsergebnisse von Verra hervor, einem führenden Emissionsstandard für den freiwilligen Ausgleichsmarkt. Verras Analyse zeigt, dass mehr als 901.000 Tonnen Ausgleichsgutschriften für Regenwald wahrscheinlich „Phantomgutschriften“ sind, die nicht vorhandene Kohlenstoffreduktionen darstellen. Wir brauchen ein transparenteres und offeneres Buchhaltungssystem, um die Ausgleichszahlungen vom Zeitpunkt des Kaufs bis zum Ablauf zu verfolgen.

In diesem Blogbeitrag untersuchen wir, wie die CO2-Bepreisung mit der Blockchain-Technologie funktioniert und warum sie ein hervorragendes Instrument zur Erreichung von Netto-Null-Zielen ist. John Oliver[1], ein beliebter Fernsehmoderator, hob die traditionelle Kompensation als anfällig für starkes Greenwashing hervor. Oliver ignorierte jedoch die neuen Methoden wie Blockchain und die von einigen Unternehmen entwickelten Verifizierungsprozesse, um sicherzustellen, dass eine bezahlte Tonne wirklich eine vermiedene oder entfernte Tonne bedeutet. Wir werden Fallstudien diskutieren, um den Kohlenstoffausgleich mithilfe von Blockchain zu erörtern. Unternehmen und Regierungen erkennen, dass zentralisierte Strukturen im Umgang mit der wachsenden Komplexität der physischen und Informationsflüsse in Energiesystemen effizienter sein könnten. Dieser Treiber führt zu einem anhaltenden Übergang zur Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung der Energie. Die Blockchain-Technologie ist ein Ledger-System, das eingesetzt werden kann, um verteilten Peer-to-Peer-Handel mit reduzierten Transaktionskosten und erhöhter Sicherheit zu ermöglichen. Die Kohlenstoffbepreisung auf der Blockchain ist ein Konzept, das in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, um Unternehmen und Einzelpersonen Anreize zur Reduzierung ihrer Kohlenstoffemissionen zu bieten. Das Konzept der Kohlenstoffbepreisung auf einer Blockchain basiert auf der Schaffung eines Marktes für Kohlenstoffgutschriften. Kohlenstoffgutschriften sind handelbare Zertifikate, die das Recht darstellen, eine Tonne Kohlendioxid in die Atmosphäre auszustoßen. Unternehmen oder Einzelpersonen, die ihre Emissionen reduzieren, können diese Gutschriften verkaufen, während diejenigen, die ihre Emissionen überschreiten, sie kaufen müssen, um die Vorschriften einzuhalten. Die Schaffung eines Marktes für diese Gutschriften schafft einen wirtschaftlichen Anreiz zur Emissionsreduzierung, da Unternehmen durch den Verkauf ihrer überschüssigen Gutschriften Geld verdienen können.

Blockchain für Kohlenstoffmärkte

Der Einsatz der Blockchain-Technologie in diesem System bietet gegenüber herkömmlichen Methoden des Handels mit Emissionszertifikaten mehrere Vorteile:

  • Es sorgt für mehr Transparenz und Verantwortlichkeit, da alle Transaktionen in der Blockchain aufgezeichnet werden und nicht verändert oder manipuliert werden können. Dadurch lässt sich leichter nachverfolgen, wer Credits kauft und verkauft, und es wird sichergestellt, dass sich alle an die Regeln halten.
    • Da die Transaktionen in der Blockchain aufgezeichnet werden, sind sie unveränderlich und vor Manipulation oder Betrug geschützt.
    • Da alle Transaktionen in der Blockchain aufgezeichnet werden, können sie von Aufsichtsbehörden oder anderen interessierten Parteien problemlos geprüft werden.
  • Zweitens ermöglicht die Blockchain-Technologie auch schnellere Transaktionszeiten als herkömmliche Methoden des Handels mit Emissionszertifikaten. Dieser Vorteil könnte dazu beitragen, den Prozess des Kaufs und Verkaufs von Zertifikaten zu beschleunigen, sodass Unternehmen Vorschriften schneller und effizienter einhalten können. Da alle Transaktionen in der Blockchain aufgezeichnet werden, können sie zudem von Aufsichtsbehörden oder anderen interessierten Parteien leicht geprüft werden, was dazu beitragen könnte, die Einhaltung von Vorschriften effektiver sicherzustellen als herkömmliche Handelsmechanismen für Emissionszertifikate.
  • Der Einsatz der Blockchain-Technologie könnte auch dazu beitragen, die mit dem Handel von Emissionszertifikaten verbundenen Kosten zu senken, da keine Vermittler wie Makler oder Börsen mehr erforderlich wären, die für ihre Dienste oft hohe Gebühren verlangen. Der Wegfall dieser Vermittler könnte den Handel mit Emissionszertifikaten erschwinglicher machen, mehr Unternehmen und Einzelpersonen ermutigen, an diesem Markt teilzunehmen, und letztlich im Laufe der Zeit zu einer deutlicheren Reduzierung der globalen Emissionen führen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung der Blockchain-Technologie zur CO2-Preisgestaltung viele potenzielle Vorteile bietet, darunter mehr Transparenz und Sicherheit, schnellere Transaktionszeiten, geringere Kosten im Zusammenhang mit dem Handel mit Emissionszertifikaten und eine verbesserte Einhaltung von Vorschriften. Daher wird dieses Konzept in den kommenden Jahren wahrscheinlich weiter an Bedeutung gewinnen, da immer mehr Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, ihre Umweltbelastung zu reduzieren und gleichzeitig auf dem heutigen wettbewerbsintensiven Markt profitabel zu bleiben. Im nächsten Blog besprechen wir die Partnerschaft unseres Unternehmens mit Coorest, das NFTrees, eine Art CO2-Token, ausgibt.


[1] https://www.youtube.com/watch?v=6p8zAbFKpW0

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